28. April - Der 3. WM-Lauf in Assen brachte Gripprobleme und Rennerfahrung
Am Freitag wurden die Piloten der Supersport Weltmeisterschaft beim 3. WM-Lauf in Assen mit 8 Grad, Wind und Regen begrüßt – dem frischen Wind hatte man es am Freitag zu verdanken, dass man das Gefühl hatte, die 5 Grad Marke wäre nie überschritten worden.
Während in Österreich der Frühling bereits voll angekommen ist, lässt er in Assen (Niederlande) noch ein wenig auf sich warten. Die verregneten Sessions verbrachte Lino damit, an dem Regen Set-up seiner PTR-Honda zu arbeiten, ein hohes Risiko einzugehen schien sich nicht zu lohnen, da für Samstag zwar kalte, aber zumindest regenfreie Wetterbedingungen gemeldet waren. Es stand also bereits am Freitag fest, dass die Zeiten aus dem nassen QP1 von Freitag für die Startaufstellung keine Relevanz haben würden – im trockenen fährt das gesamte Feld ja rund 20 Sekunden pro Runde schneller.
Im FP2 am Samstag war die Strecke trocken, jedoch auch sehr verschmutzt. Das wurde Lino auf seiner Outlap zum zweiten Turn zum Verhängnis, als er noch fern ab vom Limit auf einer Honda beim Kurveneingang auf einer ungewöhnlich rutschigen Stelle zu Sturz kam. Dank derlangjährigen Erfahrung von Lino´s persönlichem Mechaniker Bernd konnte die Honda rechtzeitig bis zum Qualifying wieder startklar gemacht werden. Die erste viertel Stunde der Quali Session musste sogar noch am Bike gearbeitet werden, um es einsatzfertig zu bekommen – einer der Gründe, warum Lino sich am Ende der Trainingssesion mit einem Rückstand von 3,1 Sekunden auf den Führenden mit Rang 26 zufrieden geben musste.
Die erste Runde ging Lino nach den Erfahrungen von Aragon etwas zurückhaltender an, in den folgenden Runden konnte er jedoch einige Plätze gut machen, und arbeitete sich über die 21 Runden dauernde Renndistanz kurz nach Rennmitte vor in die Top 20. Lino musste aber nach massiven Grip Problemen im letzten Renndrittel die Gruppe vor sich ziehen lassen, und sich letztlich mir Rang 22 zufrieden geben.
David Linortner:
„Das war ein sehr schwieriges Wochenende. Auch wenn ich zu Rennmitte zumindest 41er Zeiten fahren konnte, bin ich mit Platz 22 natürlich absolut nicht zufrieden. Im letzten Renndrittel hat das Bike stets viel zu viel Bewegung im Fahrwerk, der Hinterreifen war zu Rennende komplett fertig. Da der Freitag verregnet war, hatten wir natürlich wenig Zeit, um am Set-up zu arbeiten – ich dachte aber, wir hätten eine bessere Basis.
Ich hoffe, dass wir das Problem beim nächsten Rennen in Monza in Griff bekommen, und ich mich wieder im Bereich der Punkteränge bewegen kann. Das einzig Positive an dem Wochenende ist, dass ich das Rennen zu Ende fahren, und Erfahrung mit der Honda sammeln konnte.“